Der Sommer der Freiheit

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Im Sommer der Freiheit von Heidi Rehn geht es um Selma, die jedes Jahr mit ihrer Familie in die Sommerfrische nach Baden-Baden fährt. Sie hat gerade das Autofahren gelernt und wartet sehnsüchtig auf ihren Verlobten Gero. Auf einem Ausflug ins Elsass lernt sie den französischen Fotografen Robert kennen und verliebt sich in ihn. Doch wir haben das Jahr 1913 und der Geliebte wird schon bald zu den Feinden zählen.

Der Titel sagt erstmal nicht viel aus, man kann vielleicht schon auf Krieg schließen, muss aber nicht sein. Dass Cover passt super zum Buch, es ist alt, deutet auf früher hin und ist in sich stimmig.

Der Schreibstil passt zur Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Einige Begriffe aus der damaligen Zeit sind schon dabei, die vielleicht auf das erste Lesen etwas seltsam klingen. Aber früher hat man eben so gesprochen und man fühlt sich dann etwas in diese Zeit zurück versetzt.

Es geht um die Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg bis kurz nach dem ersten Weltkrieg.

Die Erzählweise ist sehr detailliert, teilweise vielleicht sogar etwas langatmig.

Die Auswirkungen des Krieges werden einem sehr bewusst, sowohl auf die Bevölkerung, als auch auf die Soldaten, auf die Städte und das ganze Land. Der Krieg wird sehr deutlich.

Hinten im Buch findet sich ein Glossar, eine Nachbemerkung und einige französische Übersetzungen. Sehr gelungen.

Alles in allem ein sehr detaillierter historischer Roman, der sich schön lesen lässt.