Sommer der Freiheit - Freiheit in allen Dingen

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Nachdem Heidi Rehn historische Romane geschrieben hat, hat sie sich mit „Sommer der Freiheit“ an ein neues Genre gewagt, das an Petra Durst-Benning erinnert. „Sommer der Freiheit“ handelt nämlich nicht im Mittelalter sondern beinhaltet genau die Zeit vor und nach dem ersten Weltkrieg.

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Baden-Baden 1913: Selma, die Tochter des Zeitungsverlegers Joseph Rosenbaum, fährt mit ihrer Familie wie jedes Jahr von Berlin nach Baden-Baden zur vierwöchigen Sommerfrische. Kurz vorher hat sie das Autofahren gelernt und ihr Verlobter Gero schickt ihr als Ersatz, da er nicht kommen kann seinen Audi. Mit diesem erkundet sie die Gegend um Baden-Baden und lernt den französischen Fotografen Robert und ihre neue Freundin Constanze kennen. Robert gefällt ihr sehr gut und sie verliebt sich in ihn. Doch leider haben wir das 1913 ein Jahr vor Kriegsbeginn und Robert als Franzose gehört bald zu den Feinden.

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An manchen Stellen fand ich das Buch auch etwas langatmig. An Anfang lässt es sich gut lesen, doch dann wird es etwas langweilig und plätschert vor sich hin. Man muss allerdings sagen, dass man für 9,99 € auch ein Buch mit wirklichen 670 Seiten bekommt. Jedes Seite ist auch vollständig bedruckt und nicht wie bei manch anderen Bücher wo nach jedem Kapitel mindestens eine halbleere Seite zu finden ist. Meiner Meinung nach werden im Buch zu viele Freiheiten eher sexueller Natur ausgekostet. Aber das ist Geschmackssache. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass der erste Weltkrieg nicht so zur Nebensache gerutscht wäre. Das Thema ist ja gerade sehr aktuell und gerade junge Leute können es nicht nachvollziehen wenn es Essenrationen bzw. Wasserrationen gibt. Kurz werden die Probleme angesprochen aber es steht doch eher Selmas Liebelei im Vordergrund. Besonders hervorheben möchte ich das Cover. Dieses Cover fällt auf jedenfall auf und ist für 1913 zeitgemäß.

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Wie ich oben schon erwähnt habe , hat Heidi Rehn vorher historische Roman in der Mittelalterzeit bzw . zur Zeit des dreißigjähriges Krieges geschrieben. U. a. die Trilogie „Die Wundärztin“, „Hexengold“ und „Bernsteinerbe“ und die weiteren historischen Romane „Die Liebe der Braumeisterin“ und „Gold und Stein“, Heidi Rehn wurde in Koblenz geboren. Sie war als Dozentin an der Universität in München tätig und anschließen PR-Beraterin bei einer Agentur und freie Journalistin. Inzwischen widmet sie sich ganz dem Schreiben.