Ein Sommer in Island, der alles verändert

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bezi69 Avatar

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Hannah ist Violinistin aus Leidenschaft, kann aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf aber nicht mehr ausüben. Eine Welt bricht für sie zusammen. Ihr Mann, ein Dirigent, hat kein Verständnis für seine Frau. Ihre Ehe scheitert. Hannah nimmt sich ein Jahr Auszeit und zeiht mit ihrem Sohn nach Island. Das angemietete Haus kommt ihr erstaunlich vertraut vor.
Vierzig Jahre zuvor hat auch Monika ihren Sommer in Island verbracht. Sie, eine Tochter aus gutem Hause, träumt von einer Zukunft als Malerin. Ihre Eltern haben andere Pläne: sie soll den Familienbetrieb übernehmen und heiraten. Bevor es aber soweit ist, verbringt sie den Sommer mit ihren Eltern bei Freunden in Island. Ihr Verlobter kann oder will aus beruflichen Gründen nicht mitkommen, ein Fehler, wie sich bald herausstellt.
Das Schicksal der beiden Frauen ist durch ein dunkles Familiengeheimnis miteinander verbunden. Beide sind sehr sympathisch beschrieben und mir sofort ans Herz gewachsen. Es bleibt bis zum Ende spannend und die Handlung weist einige unerwartete Wendungen auf. Der Autorin gelingt es aber auch, Island, seine Natur und seine Bewohner bildgewaltig in Szene zu setzen. Man bekommt sofort Lust, den nächsten Urlaub dort zu verbringen.
Mein Fazit: die perfekte Urlaubslektüre!