Familiengeschichte in tollem Setting

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buchwurm steffi Avatar

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"Der Sommer der Islandtöchter" ist der zweite Island-Roman von Karin Baldvinsson und da das erste Buch mir bereits gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf den zweiten.

Das Buch beginnt mit Hannahs Ankunft auf Island, wo sie nach ihrem plötzlichen Karriereende als Musikerin und der Trennung von ihrem Ehemann wieder zur Ruhe kommen will. Ich fand Hannah sehr sympathisch, denn sie wirkte mit ihren Ängsten und Unsicherheiten sehr bodenständig und ich war gespannt sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Die Geschichte spielt außerdem im Jahr 1978, wo Monika mit ihrer Familie Freunde in Island besucht. Monika möchte Malerin werden, aber für ihre reichen Eltern ist dies nicht gut genug. Ich fand Monika als Charakter sehr interessant und wie sie versucht ihre Träume durchzusetzen.

Die beiden Geschichten werden gut und interessant verknüpft, auch wenn ich mir manchmal ein wenig mehr Spannung und Überraschungsmomente in der Handlung gewünscht hätte. So passiert das meiste doch sehr gradlinig und wenig überraschend.

Das Setting in Island ist wieder absolut atemberaubend und man merkt, dass sich die Autorin in dem Land auskennt. Der Schreibstil ist ebenfalls wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich würde gerne weitere Island-Romane der Autorin lesen.