Romantik in Island

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meldsebjon Avatar

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Hannah muss ihre Karriere als Konzertviolinistin beenden, hat sich mit ihrem Mann auseinandergelebt und strebt die Scheidung an; kurz: irgendwie liegt ihr ganzes Leben in Scherben. Logisch, dass sie alles hinter sich lassen möchte und sich für ein Jahr eine Auszeit verordnet. Zusammen mit ihrem Sohn will sie diese Zeit in Island verbringen. Erstaunlich schnell gelingt es ihr, sich einzuleben. Die Isländer sind offen und unkompliziert und nehmen sie gerne auf.
Parallel dazu wird die Geschichte von Monika erzählt, die vierzig Jahre vorher auch eine Zeit in Island verbringt. Sie hat das Leben vor sich, müsste eigentlich glücklich sein, denn zu Hause wartet ihr Verlobter auf sie, die Hochzeit steht bevor. Aber auch sie hat Kummer, denn ihre Leidenschaft, die Malerei, findet so gar keine Zustimmung bei ihren Eltern, die von ihr eher die Fortführung des Familienunternehmens erwarten. Ende der siebziger Jahre war es nicht so einfach für eine junge Frau, nach ihren Neigungen zu leben und so steht sie unter ziemlichen Druck.
Beide Frauen lernen in Island jemanden kennen, für beide eröffnet sich ein neuer Weg. Ob auch beide ihr Glück finden und wie beide Geschichten vielleicht verknüpft sind, soll hier nicht verraten werden.
Insgesamt liegt hier ein leichter, unterhaltsamer Roman vor, der sich leicht lesen lässt, ein richtiger Urlaubsroman eben, ohne besondere Tiefe, der aber auf angenehme Art in andere Gefilde entführt.