Träume im Wind

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regenprinz Avatar

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Der Schauplatz dieses schönen Unterhaltungsromans ist das wunderbare Island.
Hanna sucht einen Neuanfang und zieht mit ihrem kleinen Sohn in den beschaulichen Küstenort Húsavík, wo sie auf freundliche Nachbarn und äußerst wechselhaftes Wetter trifft. Der zweite Handlungsstrang spielt vierzig Jahre früher, damals reiste die junge Monika mit ihren Eltern nach Island und der dort verbrachte Sommer stellte alle ihre Pläne und Träume auf den Kopf ...

Mir hat es gut gefallen, wie die beiden Handlungsfäden verknüpft sind – nicht zu kompliziert, aber auch nicht zu offensichtlich. Mit der Erzählweise in wechselnden Kapiteln kam ich auch gut klar, die Gedanken und Gefühle der Figuren sind nachvollziehbar geschildert.
Von den Nebenfiguren mochte ich Freyja mit ihrer offenen, herzlichen Art am liebsten. Sie passt prima in das kleine Café neben dem Leuchtturm bzw. in die Backstube. Die fröhliche Karitas war meine Lieblingsnebenfigur in der Vergangenheit. Und die beiden Isländer Jón und Kristján sind jeweils keine oberflächlichen, sondern interessante Männer.

Besonders schön fand ich die eingestreuten isländischen Dialoganteile, sie waren stets trotzdem verständlich und gaben der Geschichte das passende Flair. Die Extras in den Buchklappen – vorne ein Kuchenrezept, hinten eine Islandkarte – fand ich ebenfalls sehr nett.

Fazit: Ein sommerlicher Familiengeheimnisroman mit viel isländischer Atmosphäre!