Neue Einblicke

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blodewedd Avatar

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In diesem biographischen Roman befasst sich die Autorin mit den Autoren und Berühmtheiten der Goldenen Zwanziger. Insbesondere liegt der Fokus auf F. Scott Fitzgerald, seiner Frau Zelda und seiner Tochter, die im Jahr 1926 den Sommer in Südfrankreich, Juan-les-Pins verbringen. Hier haben auch gute Freunde von ihnen, Gerald und Sara Murphy, ihre Villa in der Autoren, Künstler und andere kreative Köpfe ein und aus gehen. Parties werden gefeiert, neue Freunde gefunden und viel Champagner getrunken. Gleichzeitig gibt es bereits Vorzeichen, dass die Zukunft schwieriger wird: die Ehe der Fitzgeralds kriselt, Zelda geht es immer schlechter und Scott kommt mit seinem neuen Roman nicht voran. Außerdem hat er das fortwährende Bedürfnis stets im Mittelpunkt zu stehen. Als die Aufmerksamkeit seiner Freunde, Sara und Gerald, von ihm auf Ernest Hemingway umzuschwenken droht, hält Scott es nicht aus und unternimmt einige hilflose Versuche die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Sein Alkoholkonsum steigt, während er immer weniger Zeit an seinem Schreibtisch verbringt und sich und andere mit einigen waghalsigen Aktionen immer wieder in Gefahr bringt.
Ich habe bereits bei der Leseprobe etwas vollkommen anderes erwartet. Mir war nie bewusst, dass all diese Berühmtheiten zu der Zeit in Südfrankreich waren, somit hielt dieses Buch für mich einige Überraschungen und neuen Informationen parat. Auch gefiel mir der Schreibstil, wobei viele Originaltexte eingebaut wurden, gleichzeitig jedoch der Schreibstil wenig biographisch und faktisch erscheint. Das Buch liest sich angenehm, wie ein normaler Roman. Des Weiteren gefällt mir das Buchformat: Hardcover mit Leseband, schönes Coverdesign und klein und handlich. Für mich ein ungewohntes Genre, das mich sehr positiv überrascht hat!