Der erste Eindruck von *„Der Sonne entgegen“* ist vielversprechend. Die Erzählung scheint eine schöne Mischung aus Romantik und tiefgründigen Gedanken zu bieten. Die Charaktere wirken lebendig und authentisch, vor allem die Szene mit der Begegnung, die eine gewisse Spannung und gleichzeitig humorvolle Untertöne hat. Es gibt eine angenehme Mischung aus leichten, aber auch tiefsinnigen Dialogen, was den Text angenehm zu lesen macht.
Besonders gefällt mir die Art, wie die Autorin Italien und die romantischen Vorstellungen davon einfließen lässt – von den Gedanken des Protagonisten über die vermeintliche romantische Atmosphäre in Italien bis hin zu seinen persönlichen, emotionalen Erinnerungen an seine Familie. Dieser innere Konflikt und die Reflexion über „romantische Klischees“ bieten interessante Facetten und ein wenig Melancholie, was mir sehr zusagt.