Das kann doch nicht alles gewesen sein...

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elke17 Avatar

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Jennifer und Bernard genießen ihren Ruhestand in einem kleinen englischen Dorf. Sie sind ein altes Ehepaar, fast sechzig Jahre verheiratet. Bernard ist zufrieden mit diesem beschaulichen Leben, Pantoffeln, Zeitung, TV, einer Tasse Earl Grey und dazu einem Stück Kuchen von seiner Frau, die eine begnadete Hobbybäckerin ist. Jennifer hingegen fühlt eine gewisse Unruhe in sich, stellt sich die Frage, ob das schon alles gewesen sein kann und fast den kühnen Entschluss, sich trotz ihres hohen Alters, sie ist 77 Jahre, einer ganz besonderen Herausforderung zu stellen und sich für „Das Backduell – Backen auf der Insel“ zu bewerben.

Schon die Leseprobe zeigt, dass Olivia Ford große Empathie für ihre Hauptfigur empfindet und diese auch in Worte fassen kann. Man sieht die alte Dame vor sich, die in der Küche vor sich hin werkelt, man spürt die Zweifel, die sie hat, als sie sich fragt, ob ihre Bewerbung nicht allzu optimistisch war und man merkt ihr die leise Besorgnis an, als Bernard von der Diagnose seines Arztes erzählt. Sie kann sich nicht vorstellen, allein zurückzubleiben, falls er je vor ihr sterben sollte. Gedanken, die jede/r schon einmal hatte, der in einer langen Beziehung ist. Aber auch hier bietet ihr das Backen Ablenkung und Trost.

Der Prolog hingegen lässt vermuten, dass ein Familienmitglied, die Tochter oder die Enkelin, beschlossen hat, Jennifers Vermächtnis zu bewahren und fortzuführen.

Was es nun aber mit dem im Klappentext angesprochenen Geheimnis auf sich hat, wird sich mit Sicherheit im Laufe der Geschichte erklären. Und ja, ich liebe diese Koch- und Backduell Sendungen, die gerade in letzter Zeit bei den Streaming-Plattformen Hochkonjunktur haben, weshalb ich mich freuen würde, wenn ich die Möglichkeit bekäme, das Buch vorab zu lesen.