Ein Lesegenuss - zartschmelzend wie Pariser Creme!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lese-abenteurerin Avatar

Von

Meine Meinung
Der Autorin Olivia Ford ist mit „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ ein herzergreifendes, berührendes, spannendes und faszinierendes Buch wunderbar gelungen.

Mrs. Jennifer Quinn, die Hauptdarstellerin des Buches, wuchs mir mit ihrer herzlichen und ihrer den Menschen zugewandten Art schnell ans Herz, so wie auch die anderen Figuren der Geschichte, die mit viel Liebe zum Detail gezeichnet wurden.

Der Schreibstil ist angenehm flott und die Dialoge sind „very british“, was dem Ganzen viel Charme verlieh. Auch der Spannungsbogen wird mit zwei unterschiedlichen Handlungssträngen und Zeitebenen, in denen die Geschehnisse ablaufen, von der ersten bis zur letzten Seite großartig aufrecht gehalten.

Dieses Buch ist mit seinen Schilderungen von Backwaren allerdings nicht dazu geeignet, den Lesenden zum Abnehmen zu bringen. Vielmehr sah ich all die beschriebenen Köstlichkeiten nicht nur vor meinem geistigen Auge, sondern bekam auch schrecklichen Appetit auf die erwähnten Gaumenfreuden, sodass ich während der Lektüre wahrscheinlich ein Kilogramm durch Naschen zugenommen habe. Aber das war es den Lesegenuss wert! Denn dass dieses Buch ein solcher ist, ist für mich unbestritten. Die Geschichte und ihre Wendungen schmelzen so zart wie Pariser Creme auf der Zunge und hinterließen bei mir ein wohliges Gefühl. Vor allem macht dieses Buch Mut, sich etwas zuzutrauen, egal wie alt man ist und es bestärkt darin, sich seiner Vergangenheit zu stellen, auch wenn diese mitunter schmerzhafte Elemente enthält.

Mein Fazit
Wer ein wunderschönes Buch um eine ältere Dame und ihren Mut zum Leben im Hier und Heute und die erfolgreiche Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit sucht, dem sei „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ wärmstens empfohlen. Ein Lesegenuss, so zartschmelzend wie Pariser Creme!