Doppelleben im Kalten Krieg

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vicky Avatar

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"Der Spion und der Verräter" ist ein packender Einblick in die Welt zwischen den Fronten des Kalten Kriegen. Oleg Gordijewski ist ein Kind des KGBs und stellt das System nicht in Frage. Auch wenn er von zwischenzeitlich liberalen Schwingungen im Land fasziniert ist, kommt ihm anfänglich nicht in den Sinn den KGB und seine Heimat zu verraten. Dies ändert sich jedoch, als er den Bau der Mauer mitbekommt und die Freiheit im Leben und der Kultur in westlichen Ländern kennen lernt. Als er ein Angebot bekommt, betritt er einen sehr gefährlichen Weg.
Mich hat das Buch sehr fasziniert, da es auch Einblicke in die Denk- und Handlungsweisen hiner die gut gehüteten Fassaden des KGBs gibt, der im Gegensatz zu den diversen Filmen über westliche Geheimdienste (wie unrealistisch diese auch sein mögen) für den Normalbürger ein Mysterium ist. Ich würde jedoch empfehlen, die Bilder, die zwischendurch im Buch abgedruckt sind, erst zum Schluss zu sichten, da sie den Ausgang des Doppelagenten vorzeitig verraten.