Interessanter Agententhriller

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Oleg Gordijewski ist wohl einer der bekanntesten Spione der Geschichte, aber außerhalb der Spionage-Kreise kennt ihn sicherlich kaum jemand. Macht man sich jedoch in diesem Buch mehr und mehr mit seinem Leben vertraut, so erfährt man nicht nur wie mutig er für die Briten den KGB ausspioniert hat, sondern auch viel über die Geschichte des Kalten Krieges. So wird beispielsweise die Denk- und Arbeitsweise der Geheimdienste deutlich und unter welchem Druck die Agenten zum Teil stehen und standen.
Dieser Teil des Buches macht etwa 2/3 aus und kann sich teilweise etwas zeihen, da es sehr minutiös ist. Erst zum Ende des Buches wird Gordijekswkis Geschichte dann richtig spannend, als er aus Russland fliehen muss, weil er aufgeflogen ist. Hier erinnert das Buch tatsächlich an einen Agententhriller.
Schade ist noch, dass die beigefügten Fotos, die eigentlich sehr interessant sind, immer schon etwas vom nächsten Teil vorwegnehmen, sodass man sie sich eigentlich gar nicht vollständig anschauen darf, bevor man nicht das ganze Buch gelesen hat. Das bemerkt man aber immer erst nach dem Anschauen.
Insgesamt ein interessantes Sachbuch mit einem tollen Ende, aber einem etwas langen Mittelteil.