Wie immer fange ich gerne mit dem Cover an, was definitiv nicht der ausschlaggebende Grund für meine Bewerbung war, sondern der Klappentext und einzelne Worte auf dem Cover, denn 'Geheimdienstgeschichte' lockt natürlich schon, eben weil es eigentlich geheim ist und nun erzählt werden kann, dennoch gefällt mir die Schneelandschaft und die russischen Gebäude im Hintergrund. Das Thema Geheimdienst und Spionage wird sehr detailliert umgesetzt und die vielen Personen erschlagen mich persönlich, aber ein Vorteil bleibt, denn in gewisser Weise kann man sich immer an die Hauptperson halten und erfährt echt vieles über Spionage zur Zeit des kalten Krieges. Der Schreibstil ist interessant, aber auch klinisch, eine Kombination von Roman und Sachbuch, was seine Vorteile hat, aber auch seine Schwächen, denn wir lesen es und sind nicht hautnah dabei, man fängt also die Gefühle schlecht ein, die bei Spionage durchaus lebendig und sichtbar sind. Die Authentizität sehe ich als gegeben an, einfach schon weil der Autor sehr viel recherchiert hat. Das Buch ist interessant für mich, weil es Spionage erklärt, durchleuchtet und zudem auch ein wichtigen Teil historischer Geschichte beschreibt. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne.