Das Leben geht weiter

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siriamaria Avatar

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Anders als bei Henning Mankells Krimis ist zu Beginn der Erzählung keine Leiche zu finden, sondern ein Mensch, der eine Explosion überlebt und in ein halbwegs normales Leben trotz bleibender körperlichen Schäden zurückfindet. Er erinnert mit seinem einen Auge an die mythologische nordische Göttergestalt Odin, einem Gott, mit deutlich schamanischen Zügen. In der Mythologie opferte Odin ein Auge, um Weisheit zu erlangen. So ist dieser Unfall wie eine Initiation für eine tiefere Sicht ins Leben.
Trotzdem er fühlt sich als nichts besonderes, nur für die eigene Familie von Bedeutung. Er wird politisch tätig. Sein Leben von 1888 bis 1969 ist das eines schwedischen Arbeiters. Wir erhalten Einblicke in die sozialpolitischen Entwicklungen aus dieser Zeit. Einfache kurze Sätze spiegeln das Denken und Handeln eines einfachen Menschen mit seiner eigenen erfahrenen Lebensweisheit. Kurze Kapitel wirken fragmentarisch, wie zersprengte Bruchstücke, die sich zu einem Ganzen zusammenfügen.