Der frühe Mankell

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calendula48 Avatar

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Der Sprengmeister ist der erste Roman Mankells aus dem Jahr 1973.
Seit dem "Sandmaler" bin ich total fasziniert von den frühen Werken des
Autors.
Mit welcher Hingabe es Mankell gelingt, die Hauptfigur Oskar Johansson darzustellen ist schon bemerkenswert.
Das große Leid dieses schwedischen Arbeiters zieht sich durch den gesamten Roman, ohne, dass er ins Jammer oder Klagen abgleitet.
Mankell vermag zu vermitteln, dass bei aller körperlichen Versehrtheit Oskars, immer auch die gesellschaftlichen Verhältnisse und das Aufbegehren gegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit im Blick bleiben.
Wie schon im "Sandmaler" ist der Roman ein Spiegelbild der politischen und gesellschaftlichen Lage der Zeit, in der die Handlung spielt.
Für mich wieder ein Buch, dass mich voll und ganz mit hineingenommen hat und am Stück gelesen werden wollte.
Wieder einmal zeigt sicht, dass Mankell viel mehr ist, als ein guter Krimi-Autor.