Düsteres Portrait eines Arbeiterschicksals

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Das Buch handelt von dem Leben des fiktiven Arbeiters Oskar Johansson, der als junger Mann während einer misslungenen Sprengung lebensgefährlich verletzt wird. Es grenz an ein Wunder, dass Oskar dieses Unglück überlebt hat und fortan ist er von diesem Unglück schwer gezeichnet-körperlich wie auch geistig. Seine Freundin verlässt ihn, doch er arbeitet unbeirrt weiter als Sprengmeister, verliebt sich in Elvira, die Schwester seiner früheren Partnerin. Mit ihr bekommt er sogar Kinder und die Familie lebt ein bescheidenes Leben. Als Elvira stirbt, zieht Oskar in ein abgelegenes Saunahäuschen, welches er sich so gut es geht wohnlich einrichtet.

Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt, sondern größtenteils von einem namenlosen Ich-Erzähler, der vielleicht ein Freund Oskars oder ein Journalist ist. Über seine Identität werden wir nicht aufgeklärt.

Meine Meinung: Teilweise fand ich das Buch durch die vielen Zeitsprünge etwas schwierig zu lesen, da nicht chronologisch erzählt wird. Außerdem ist die Grundstimme des Buchs sehr düster, denn Oskar hatte es im Leben nicht leicht und hat sich politisch engagiert. Irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass Oskar auch mal vom Schicksal reich beschenkt wird. Schade. Das Buch lässt mich mit einem seltsamen Gefühl zurück. Einerseits möchte ich Oskar helfen, andererseits finde ich es toll, wie er sich immer wieder aufrappelt und dem Schicksal einen Stinkefinger zeigt.
Ich persönlich bin leider nicht ganz warm mit dem Buch geworden, was meine ganz persönliche Meinung ist.