Henning Mankells erster Roman

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'Der Sprengmeister' ist Henning Mankells erster Roman, den 1972 geschrieben hat. Er schildert darin auf knapp 200 Seiten ein Arbeiterleben in Schweden.
Es beginnt mit dem missglückten Sprengauftrag, bei dem der junge Oskar Johansson zu schaden kommt. Die Zeitung meldet am nächsten Tag seinen Tod, doch er hat überlebt und liegt im Krankenhaus. Er hat keine Erinnerung an das Unglück und wird erst nach und nach von anderen darüber erfahren. Ihm fehlt eine Hand ganz und an der zweiten hat er nur noch Daumen und Zeigefinger, ebenso fehlt ein Auge, das er sich zunähen lässt.
Die Geschichte springt in den Zeiten hin und her, d.h. es wird nicht in chronologischer Reihenfolge erzählt. Der Erzähler hat sich in Oskars letzten Jahren mehrmals mit ihm getroffen. Sie gingen gemeinsam fischen oder saßen vor Oskars Hütte. Dabei hat Oskar mal mehr mal weniger von sich preis gegeben.
Oskar ist nicht unglücklich – er findet sich mit seinem Schicksal ab, arbeitet weiter als Sprengmeister, heiratet und führt eine zufriedene Ehe, aus der 2 Kinder entstehen. Seine Frau stirbt vor ihm und er lebt halbjährlich auf einer Insel und im Winter in der Stadt. Er hätte als kein anderer geboren werden wollen.
Über Oskar sagt man:
Ein lustiger Alter, der in einer Militärsauna lebt.
Er winkt immer, wenn man vorbeifährt.
Er hat nur ein Auge und eine Hand.
Oskar ist ein feiner, alter Mann, der gut alleine zurecht kommt.
Er hatte einen entsetzlichen Unfall, aber ist trotzdem guter Dinge.
Ein nettes Buch von einem guten Schriftsteller, dass man sehr schnell gelesen hat.