Alles hängt zusammen

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Der Roman „Der Sprung“ von Simone Lappert beginnt mit einem Schritt ins Nichts. Darauf folgt die eigentliche Erzählung ausgehend vom Tag zuvor.

Manu, eine junge Frau, steht auf dem Dach eines Gebäudes und scheint wütend zu sein. Einen Tag und eine Nacht dauert dies an, wobei Gaffer, Anwohner und Medien das Ganze verfolgen. Ausgehend davon erzählt Simone Lappert die Geschichte von zehn verschiedenen Personen, die in irgendeiner Form von den Geschehnissen direkt oder indirekt betroffen sind. Manus Freund, ein Polizist, ihre Schwester, Anwohner – sie alle erleben in unterschiedlichster Form die Auswirkungen, werden aus der Ruhe gebracht und sind in einer Ausnahmesituation. Dabei hängt alles irgendwie zusammen.

Betonen möchte ich die sehr schöne Sprache, die den Roman zu einem wahren Genuss macht. Die einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet. Einziger Kritikpunkt ist, dass für mich am Ende doch etwas zu viel offen bleibt und man als Leser wie der Schauplatz leer und etwas verwundert zurück bleibt.

Dennoch ist das Buch in jedem Fall lesenswert.