Mit "Der Sprung" hat Simone Lappert ein berührendes, ehrliches Buch geschrieben. Eine Geschichte von einer Frau auf einem Dach, zehn Einzelschicksalen und einem Hut. Viele Formulierungen der Autorin sind genial. Die Dialoge, die gedanklichen Monologe sind teilweise brilliant. Sehr raffinierte und wortgewandte Formulierungen und doch so einfach, ehrlich, brutal und passend.
Zwei nur möchte ich nennen:
S. 98 Z. 12 ff. "Nie wäre es ihr in den Sinn gekommen, ihm einen Kosenamen zu geben, wie eine verzweifelte Zähmung wäre ihr das vorgekommen."
S. 171 Z. 14 f "Du kommst ganz nach deinem Vater, dem hat auch der Feinsinn fürs Brachiale gefehlt."
Viele der feinen Verbindungen der Menschen zueinander sind so offensichtlich und logisch, doch mir erst bewußt geworden als ich sie gelesen habe. Gedanklich hab ich mir vor die Stirn gehauen, so klar war das, doch ich habe es genossen, dass ich es nicht sofort erkannt habe, dass mich die Geschichte so oft überraschen konnte.
Jeder einzelne dieser elf Menschen und die, die sie umgeben sind absolut schlüssig und durchdacht. So real und ich kann mir vorstellen ähnlichen Leuten jederzeit irgendwo zu begegnen. Viel Tragik kommt auch zum Tragen. Viele Entscheidungen werden getroffen. Vieles beendet, um neu anzufangen. Viele Chancen geboten und viele Möglichkeiten eröffnet.
Die Story gibt einem zudem die Chance über sich selbst nachzudenken. Über den eigenen Alltag. Hat man noch genug in seinem Leben, was es lebenswert macht. Kümmern wir uns genug um uns selbst, unsere Lieben und um fremde Menschen, die unseren Weg kreuzen? Schätzen wir was wir haben? Selbst wenn es eintönige Langeweile ist? Sind wir noch dankbar? All solche Fragen wird man sich unweigerlich stellen, ohne dass es unangenehm ist.
Fazit: Geniale Story, perfekt umgesetzt. Ich bin nachhaltig davon beeinflußt und werde sicher oft in vielen Situationen an die Geschichte denken.
Zwei nur möchte ich nennen:
S. 98 Z. 12 ff. "Nie wäre es ihr in den Sinn gekommen, ihm einen Kosenamen zu geben, wie eine verzweifelte Zähmung wäre ihr das vorgekommen."
S. 171 Z. 14 f "Du kommst ganz nach deinem Vater, dem hat auch der Feinsinn fürs Brachiale gefehlt."
Viele der feinen Verbindungen der Menschen zueinander sind so offensichtlich und logisch, doch mir erst bewußt geworden als ich sie gelesen habe. Gedanklich hab ich mir vor die Stirn gehauen, so klar war das, doch ich habe es genossen, dass ich es nicht sofort erkannt habe, dass mich die Geschichte so oft überraschen konnte.
Jeder einzelne dieser elf Menschen und die, die sie umgeben sind absolut schlüssig und durchdacht. So real und ich kann mir vorstellen ähnlichen Leuten jederzeit irgendwo zu begegnen. Viel Tragik kommt auch zum Tragen. Viele Entscheidungen werden getroffen. Vieles beendet, um neu anzufangen. Viele Chancen geboten und viele Möglichkeiten eröffnet.
Die Story gibt einem zudem die Chance über sich selbst nachzudenken. Über den eigenen Alltag. Hat man noch genug in seinem Leben, was es lebenswert macht. Kümmern wir uns genug um uns selbst, unsere Lieben und um fremde Menschen, die unseren Weg kreuzen? Schätzen wir was wir haben? Selbst wenn es eintönige Langeweile ist? Sind wir noch dankbar? All solche Fragen wird man sich unweigerlich stellen, ohne dass es unangenehm ist.
Fazit: Geniale Story, perfekt umgesetzt. Ich bin nachhaltig davon beeinflußt und werde sicher oft in vielen Situationen an die Geschichte denken.