Tolle Charaktere, sehr interessanter Plot, aber es war von allem too much

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Simone Lappert ist hier ein sehr interessantes Buch gelungen. Die Geschichte ist sehr dicht geschrieben, bis zum Ende weiß man nicht, wie es ausgehen wird. Es sind viele interessante Charaktere dabei, mit denen man mitfühlen kann. Nicht für alle gibt es ein Happy End, was aber vollkommen in Ordnung ist. Anders wäre es komisch gewesen. Zudem schafft es die Autorin total plausibel die einzelnen Menschen in ihren Handlungen zu verweben.

Nur kommt aber meine Kritik: Auch wenn die einzelnen Charaktere mir alle gefallen haben, so sind es doch zu viele. Oft musste ich am Anfang eines Kapitels in mich gehen und nochmal klären, wer war die Person, was war bisher passiert. Das machte es schwierig der Handlung komplett zu folgen und wichtige Details gingen unter. Ich glaube eigentlich muss man das Buch nochmal lesen um alles komplett zu erfassen.

Dann kommt noch der Sprung selbst hinzu. Der "Hauptplot" war nach der Auflösung für mich einfach nicht nachvollziehbar. Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich auch nicht spoilern möchte.

Und dann hören einfach all die guten Geschichten, die Lappert kosntruiert hat, im "Nichts" auf. Mir ist klar, dass das sicher so gewollt war und es auch den Rahmen des Buches gesprengt hätte, jede einzelne Figur zum Abschluss zu bringen, aber dadurch machte es das Buch für mich unrund.

Mein Fazit: Ein wirklich gutes und interessantes Buch, was ich schon empfehlen kann. Aber es hatte für mich eben auch inhaltliche Schwächen.