Amüsante Geschichte, mit einem durchdachten Fall und dem typischen Kling-Humor

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lisaliestviel Avatar

Von

„Der Spurenfinder“ ist ein gemeinsames Werk von Marc-Uwe Kling und seinen Töchtern Johanna und Luise Kling. Beworben wird das Buch dabei als Fantasy-Krimi-Komödie, was durchaus zutrifft. In meinen Augen überwiegen aber die Krimielemente und humorvollen Anteile. Klar spielt die Handlung in einer fantastischen Welt, aber auf nur knapp 300 Seiten, kann nun mal kein umfassendes Worldbuilding stattfinden. Dennoch ist der Fantasy-Rahmen finde ich durchaus gelungen, so gibt es doch einige kreative und originelle Details und Figuren, wobei das allgemeine Setting aber an andere Fantasy-Romane mit einer mittelalterlich angehauchten Welt, erinnert. Voll und ganz überzeugen konnte mich dafür der Kriminalfall, denn letztendlich ist der Spurenfinder ein klasse Ermittler. So hat es mir großen Spaß gemacht ihn und seine Kinder bei ihrer Suche nach der Wahrheit zu begleiten. Am Ende gab es dann eine stimmige Auflösung, welche ich in Teilen schon erahnt habe, die aber auch Überraschung bot. All dies ist eingebettet in einen witzigen Grundton, wobei der Humor des Autors (und seiner Figuren) bekannt schnoddrig, aber dennoch niveauvoll ist. Fans seiner vorherigen Werke, werden hier definitiv gut unterhalten. Durch die spannende Genremischung spricht das Buch aber denke ich eine große Zielgruppe an, denn meiner Meinung nach muss man für die Lektüre nicht unbedingt Fantasy oder Krimis mögen. Ich persönlich habe mich auf jeden Fall richtig wohlgefühlt und würde mich über ein Wiederlesen mit dem Spurenfinder freuen, der nächste Fall deutete sich immerhin schon an! Insgesamt vergebe ich für dieses amüsante Leseerlebnis volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.