Auf das Finden kommt es an!

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lisa buddensiek Avatar

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Vorab: ich bin kein großer Marc-Uwe Kling Fan, fand den Klappentext und die Idee des Titels unheimlich ansprechend. Die Gestaltung des Buches ist unglaublich liebevoll und hochwertig, die Illustrationen, mit denen das Buch versehen ist, unterstützen die Handlung und sind sehr gelungen. Nun aber zum Inhalt des gemeinsamen Projekts von Herrn Kling und seinen Töchtern: Elos von Bergen, einst größter Spurensucher der Verlorenen Provinzen - wobei er sich selbst lieber als Spurenfinder bezeichnet, denn auf das Finden kommt es an - lebt mit seinen zwöljährigen Zwillingen Ada und Naru zurückgezogen auf dem Land in einem kleinen Dorf und schreibt seine Memoiren. Doch dann passiert ausgerechnet dort ein Mord und wenn Elos glaubt, dass seine Kinder zuhause bleiben, während er ermittelt, hat er sich getäuscht...
Die ersten Kapitel wird ausführlich über Elos, seine Kinder und das Leben im Dorf erzählt, so dass ich mich gefragt habe, ob noch etwas passiert und wohin es mit der Handlung noch gehen soll. Ausreichend Wortwitz ist allerdings vorhanden, genauso wie popkulturelle Anspielungen und Zitate. Das ist alles nett zu lesen, hat mich jetzt aber nicht begeistert. Dann nimmt die Handlung Fahrt auf und steigert sich zu einem sehr spannenden letzten Drittel. Das Ende ist offen genug für einen oder mehrere weitere Bände, was vor allem Fans des Autors sehr freuen wird. Für mich war es ein großartig gestaltetes Buch, dessen Inhalt mich gut unterhalten hat, bei dem aber inhaltlich noch Luft nach oben ist.