Auftakt einer Heptalogie?

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Als der berühmteste Spurenfinder der Verlorenen Provinzen hat Elos von Bergen so einige Abenteuer erlebt. Für seinen Geschmack eher sogar zu viele, denn als ein Nachtmagier auch das Leben seiner beiden Kindern Ada und Naru bedroht, zieht Elos sich aus dem Spurenfinder-Geschäft zurück. Gemeinsam mit den Zwillingen lässt er sich im wohl verschlafensten Nest der Verlorenen Provinzen nieder: Friedhofen. Doch der kleine Ort hält nicht das, was er verspricht und schon bald ermittelt Elos mit Ada und Naru in einem mysteriösen Mordfall. Statt ein ruhiges Leben zu führen, finden die Drei sich in einem der größten Abenteuer ihres Lebens wieder.

„Der Spurenfinder“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Familie Kling. Marc-Uwe hat sich für dieses Buch seine Töchter Johanna und Luise ins Boot geholt. Auch mit Blick auf das Genre werden neue Wege eingeschlagen. Das hat mich, als großen Marc-Uwe Kling-Fan, vor eine Herausforderung gestellt, denn mittelalterartige Fantasy-Krimis lese ich sonst eigentlich nicht.

Wie man es gewohnt ist, ist der Roman unglaublich witzig, allerdings fehlt mir der politische Humor, den ich sonst so sehr geliebt habe.
Insgesamt hat mir das Buch schon Spaß bereitet und mich gut unterhalten, es reicht allerdings nicht im entferntesten an die anderen Bücher heran.

Ein guter Fantasyroman braucht ja angeblich immer eine Reise und so begeben auch wir uns irgendwann aus dem beschaulichen Friedhofen heraus. Dabei schafft es die Autorenfamilie gut, uns in die fantastische Welt einzuführen.

Mir hat „Der Spurenfinder“ zwar ganz gut gefallen, leider war ich aber nicht so völlig begeistert, wie ich es erhofft habe. Ich hoffe die Familie Kling macht aus dem Buch keine Heptalogie. Zumindest ein zweiter Teil scheint auf jeden Fall geplant zu sein.