Ein gelungener Genre-Mix für jung und alt

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mondtaube Avatar

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Ada und Naru lieben das Abenteuer. Doch warum musste sich ihr Vater ausgerechnet dazu entscheiden, mit Ihnen nach Friedhofen zu ziehen? Friedhofen, dem wohl langweiligsten Ort, den sich die Zwillinge nur vorstellen können? Wäre da nicht eines Tages plötzlich eine Leiche aufgetaucht.

Bei “Der Spurenfinder” handelt es sich um eine gelungene Mischung aus einem Krimi und einem Fantasy-Roman.
Das Buch würde ich, auch wenn es nicht so ausgeschrieben wurde, als Kinder- und Jugendbuch bezeichnen. Die beiden Protagonisten in der Geschichte sind zwölf Jahre alt und auch Leser ab zwölf Jahren finden hieran sicherlich gefallen. Jedoch kann man auch als älterer Leser noch viel Spaß an der Geschichte haben.
Die Charaktere wirken durchweg sehr sympathisch und authentisch. Die Geschichte ist fantasievoll, kann jedoch auch gut Spannung aufbauen und kommt mit ein paar überraschenden Wendungen daher. Der Humor kommt dabei auch nicht zu kurz.
Was mir sehr gut gefallen hatte, waren die Zeichnungen, welche sich immer wieder durch die Geschichte ziehen. Diese unterstreichen den Text perfekt und erzeugen eine märchenhafte Stimmung.
Allgemein empfand ich, dass das Buch durch seine sowohl märchenhafte, als auch mysteriöse und gelegentlich leicht unheimliche Stimmung, sehr gut in die kältere Jahreszeit passt. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass Leser, die bisher kein Interesse an dem Krimi-Genre hatten oder einen leichten Einstieg in dieses suchen, mit dem Buch gut bedient sind. Es bietet einfach eine perfekte Mischung aus verschiedenen Genres und macht dies auch noch sehr gut.