Überraschend gut! (Ein großer Spaß für junge und junggebliebene Fantasiefans)

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thirteentwoseven Avatar

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Ich bin völlig unbelastet in das Lesevergnügen von "Der Spurenfinder" gestartet. Einzige Hinweise waren die Charakterisierung als Fantasy-Krimi-Komödie und eine kurze Leseprobe. Die Känguruhbücher von Marc-Uwe Kling waren mir zwar ein Begriff, aber gelesen hatte ich bisher keines.

Auf den ersten 50 Seiten blieb ich skeptisch. Mir kam der böse Verdacht, man habe mir ein langweiliges Kinder- oder Jugendbuch untergeschoben und dies, wo ich schon Jahrzehnte im Erwachsenenalter bin und auch durchaus richtig, "harte" Fantasie- und Science-ficton-Lektüre lese. Aber was soll ich sagen, das Buch wurde immer besser, spannender, witziger, einfallsreicher - ein richtiges Überraschungsei. - ....hmmm, eine Komödie ist es trotzdem nicht und auch kein Erwachsenenbuch, eher ein großer Spaß und richtig gut!

Worum geht es?: In Friedhofen, wo wortwörtlich der Hund begraben ist, und so rein gar nichts passiert, findet ein grausamer Mord statt. Der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen, der sich mit seinen 2 Kindern Naru und Ada in dem Ort niedergelassen hat, um seine Kinder vor Gefahren zu schützen, sieht sich auf einmal seinem vielleicht gefährlichsten Fall gegenüber. Wer hat den Dorfvorsteher so grausam zugerichtet? Ist es wirklich, ein Monster mit axtartigen Klauen, wie Elos Sohn Naru vermutet, gewesen?

Bis zur Auflösung nimmt der Fall viele überraschende Wendungen und viele unheimliche Wesen und Menschen treiben ihr Unwesen. Spannung pur.

Wer Spuren auf eine Kategorisierung des Buches und des Lesealters sucht, der findet sie. Das Buch ist mit vielen, hübschen kindgerechten Illustrationen versehen. Und dann noch der Fingerzeig auf die Co-Autoren Johanna und Luise Kling, die Kinder des Autoren, wohl Zwillinge genau wie Naru und Ada!

Fazit: Toll! Toll! Toll! Für Kinder ab 12 Jahren, Jugendliche und alle Junggebliebenen. Ein klasse Buch zum Schmökern und auch zum gemeinsam Lesen. Ich würde ja 5 Sterne geben, aber einen Punkt Abzug muss ich für die B-Note = das Verlagsmarketing geben, da dies definitiv kein Erwachsenenbuch ist, wie man wahrscheinlich auf den ersten Blick denken soll.