Untrerhaltsame Geschichte

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Marc-Uwe Kling hat mit dem Känguru eine der unterhaltsamsten Figuren der neueren deutschen Literatur geschaffen und auch sein Neinhorn hat seine Fans gefunden. Mit "Der Spurenfinder" wendet sich der Autor nun an ein kugendliches Publikum und unterhält dabei gut, allerdings ohne bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Die Geschichte um den Spurenfinder (nicht Spurensucher!) Elos von Bergen, der mit seinen Kindern, den Zwillingen Ada und Naru im selbstgewählten Exil im langweiligen Dorf Friedhofen lebt, seit ein nachtragender Nachtmagier ihm und seiner Familie ans Leder wollte, strotzt vor Albernheiten und grotesken Ideen und macht dabei wirklich Spaß, zumindest zu Beginn. Doch je weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr scheint es, als habe das Autorentrio (neben ihm werden Johanna und Luise Kling genannt) sein Pulver zu früh verschossen. Denn die Auflösung des Kriminalfalls ist wirklich schwach in meinen Augen, da hätte ich mir mehr erhofft.
Insgesamt eine nette Lektüre für Zwischendurch, mehr leider nicht...