Alptraum pur

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mcfayden Avatar

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Die Leseprobe hatte vor knapp 2 Monaten mein Interesse geweckt. Der Beginn der Geschichte war so spannend, dass ich unbedingt erfahren musste, wie es weitergeht. Und als Fazit kann ich sagen: Es hat sich gelohnt!

Der Thriller ist aufgeteilt in 5 Kapitel. So ganz habe ich deren Sinn jedoch nicht verstanden, da jeder Szene-/Erzählperspektivewechsel bereits numerisch getrennt ist. Doch neben ein paar kleineren Mankos (z.B. Klappentext, Vorkenntnisse) ist die Story insgesamt richtig klasse. Denn dank wechselnder Perspektiven und spontaner Szenenwechsel an den richtig spannenden Stellen, ist der Thriller von Anfang bis Ende fesselnd geschrieben. Gerade die letzten zwei Kapitel, in denen sich alles rasend schnell entwickelt und der Fall kurz vor der Auflösung steht sind unglaublich dramatisch geschrieben.

Gegen Ende hin klären sich dann auch alle offenen Fragen des Lesers, wie z.B. ob der Creeper die ganze Zeit über Selbstgespräche führt oder wer ihm in seinen Zwiegesprächen Gesellschaft leistet. Und es ergibt alles einen Sinn – wie ein Puzzle, dessen Teilchen sich allmählich zu einem Motiv formen.

Der Klappentext ist jedoch völlig irreführend. Gut, allzu viel darf man auch nicht erwähnen, da sonst die Spannung fehlt. Aber was man ändern könnte wäre z.B. die Erwähnung der Profilerin Marina. Denn diese ist so gut wie gar nicht an dem Fall beteiligt und die paar Szenen, in denen sie vorkommt, sind sehr verwirrend. Man muss wohl das erste Buch von Tania Carver gelesen haben, um alles komplett zu verstehen.

Nichts desto trotz fand ich das Buch insgesamt spitze.