Der Stalker

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anaida66 Avatar

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Suzanne schläft. Sie hat einen Alptraum. Jemand ist in ihrem Zimmer. Er berührt sie. Suzanne erwacht und erfährt dass es keineswegs ein Traum war. Der nächtliche Besucher hat ein Polaroid von ihr ans Fenster geklebt. Suzanne hat Angst. Es gab schon mal eine Stalking-Geschichte in ihrem Leben.

 Detective Inspector Phil Brennan und sein Team werden Ermittler sowohl in diesem als auch in vorerst einem weiteren Fall – scheinbar ein Sexualmord.

 Phil und sein Team sind auf den ersten Blick nicht gerade das, was man ein „Dream-Team“ nennt. Es gibt so einige Differenzen zwischen ihm und seinem Chef Ben Fenwick – die beiden mögen sich nicht besonders, als auch anderen Mitgliedern des Teams. Was die Arbeit wohl nicht gerade erleichtert.

 Und auch ich hatte ganz zu Beginn des Buches einige Schwierigkeiten, die Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander in eine Ordnung zu bringen. Dank der relativ kurzen Kapitel ist es mir dann doch bald gelungen (man kann ja noch mal nachlesen).

 Es soll nicht bei dem nächtlichen Besuch des Stalkers bei Suzanne bleiben. Ein Besuch bei ihr ist schließlich nicht das, was er will – „der Creeper“.

 Der Spannungsbogen baut sich noch langsam auf. Ab dem 2. Teil des Buches wurde es verständlicher und spannender für mich. In Teil 3 und 4 überschlagen sich teilweise die Ereignisse und fesseln den Leser völlig. Was steckt hinter dieser ganzen Geschichte von Folter, Entführung und Mord? Erst relativ spät kommt Phils Freundin – die Profilerin Marina ins Spiel – nach dem Klappentext hätte ich ihr Agieren eher erwartet. Obwohl immer wieder auf Marinas Vorgeschichte angespielt wird, erfährt man nicht wirklich viel über sie. Da stört aber hier nur wenig.

 Dann endlich kommt Licht in den Fall. Aber es sind immer noch Personen in Gefahr. Werden sie gerettet werden können? Ich möchte hier niemandem die Spannung nehmen und verrate natürlich nichts!

** Fazit:**

Schon das Cover spricht an, weckt Spannung: „Er beobachtet, er weiß wo du bist. Er ist…“ - Die kurzen Kapitel empfinde ich immer als angenehm. Es baut sich mit der Zeit ein unheimlicher Spannungsbogen auf, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Die Lösung überrascht, ich hatte sie so nicht erwartet. Selbst dann bleibt die Spannung erhalten. Bis zum Schluss. Ich würde dieses Buch jedem Thriller-Fan unbedingt empfehlen. Und sicher wird auch bald Tania Carvers 1. Buch „Entrissen“ in meinem Bücherschrank stehen.