Leider sehr klischeehaft

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schlumbergera Avatar

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**Inhaltsangabe:**

Eine neue Aufgabe wartet auf Detective Inspector Phil Brennan: eine junge Frau, Suzanne Perry, sucht bei der Polizei Hilfe, sie wird von einem Stalker verfolgt. Doch Phil und seine Kollegen finden schnell heraus, dass Suzanne Perry in Bezug auf Stalking kein unbeschriebenes Blatt ist – und dass sie ihnen gegenüber nicht offen war. Phils Frau, die Profilerin Marina, kann diesmal nicht unterstützen, denn private Probleme nehmen sie in Beschlag. Die Situation spitzt sich zu, der Stalker wagt sich weiter vor und bald gibt es eine Tote ...

Dies ist der zweite Band um das Ermittlerduo Phil und Marina:
1. Entrissen
2. Der Stalker

**Der erste Satz:**

„Anfangs waren es nur Kleinigkeiten“

**Meine Meinung zum Buch:**

Ich lese Thriller sehr gerne immer mal wieder, aber dieses Buch hat mir die Lust auf dieses Genre für die nächste Zeit verdorben.

Da ist einmal das Stalking-Objekt-der-Begierde Suzanne Perry. Sie verhält sich so dämlich, dass ich mir beim Lesen manchmal gewünscht habe, dass der Stalker endlich zuschlägt und ich diese unmögliche Person nur noch als Leiche erleben muss. Aber auch da hätte sie mich vermutlich noch genervt. Denn Suzanne Perry erlebt zwar als Stalking-Opfer schreckliche Angst, aber trotzdem verschweigt sie der Polizei wichtige Dinge – welche diese natürlich kurz danach selbst herausfindet und Suzanne als „nicht ganz glaubwürdig“ einstuft. Was Suzanne sich natürlich selbst denken kann, was sie wieder quält, und sie begeht die nächste Blödheit u.s.w.

Aber auch die Polizei verhält sich nicht gerade so, wie man sich professionelle Beamte vorstellt. Denn auch sie verschweigen voreinander wichtige Erkenntnisse, denn sie wollen ja Karriere machen u.s.w. Und viele andere Verdächtige, die vernommen werden, verschweigen erstmal wichtige Dinge, denn es müssen fast 500 Seiten gefüllt werden und das funktioniert offenbar nur durch solche plumpen Taktiken.

Die beste Profilerin der Stadt, Phils Frau Marina, kann im Moment auch keine Klarheit in die Angelegenheit bringen, denn sie hat gerade herausgefunden, dass das Leben hart ist, was sie ungemein deprimiert. Die für sie vom (selbstverständlich unfähigen) Polizeichef eingesetzte Aushilfs-Profilerin verhält sich von ihrem ersten Auftritt an recht eigenartig – und passt damit hervorragend in die Ermittlungen.

Ich glaube, ich muss nicht weiter schreiben - das Buch strotzt einfach vor Klischees. Eine einzige Ratte gibt es für die Auflösung, die ist zwar nicht überaus glaubwürdig, aber mal was anderes.

Viele Grüße von Annabas ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)