Ein packender Auftakt mit realem Albtraum-Potenzial

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lukasp Avatar

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Der Stau beginnt mit einer alltäglichen Situation – einem Freitagnachmittag im dichten Verkehr –, und entwickelt sich innerhalb weniger Seiten zu einem packenden Katastrophenszenario. Jo Furniss versteht es, die Spannung sofort aufzubauen und das Gefühl von Bedrohung schleichend, aber wirkungsvoll zu steigern.

Im Mittelpunkt steht Police Sergeant Belinda „Billy“ Kidd, die nach einem Langstreckenflug müde und angeschlagen in einem Stau landet – und dann mit den Folgen eines Terroranschlags konfrontiert wird. Die Autorin nutzt diese Ausgangslage, um das beunruhigende Gefühl der Ausweglosigkeit intensiv spürbar zu machen.

Die Leseprobe ist rasant, atmosphärisch dicht und wirkt durch die Wechsel von innerem Monolog, Beobachtung und Aktion sehr lebendig. Besonders stark sind die psychologischen Nuancen: Billys Panik, ihre inneren Konflikte, aber auch die Reaktionen der Menschen um sie herum sind glaubwürdig und vielschichtig dargestellt.

Der Roman verspricht einen intelligenten, temporeichen Thriller, der ein erschreckend realistisches Szenario entfaltet – eine scheinbar harmlose Autofahrt, die zur tödlichen Falle wird. Ein starker Einstieg mit Sogwirkung.