Kreativ und Slow burn
Der Stau von Jo Furniss / Rezension 🚘
Mein erstes Buch von Jo Furniss ist ein sehr kreativer Thriller, der zwar definitiv eine Weile braucht, um in Fahrt zu kommen, aber dann auf jeden Fall noch die Kurve bekommt:
Kommissarin Belinda “Billy” Kidd fährt stadteinwärts Richtung London, als Autobomben nicht nur die Innenstadt, sondern auch den vor ihr liegenden Tunnel lahmlegen. Das wäre schon schlimm genug, aber dann macht sie noch eine gruselige Entdeckung…
Die Idee für den vorliegenden Plot gefällt mir richtig gut, ich wusste bereits vom Titel her, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. Für mich persönlich hat es dann bis Seite 180 gedauert, bis es richtig spannend wurde. Bis dahin war es interessant und man wollte schon gern wissen, was passiert ist und wie alles zusammenhängt, aber gefühlt stand man selbst im Stau 😅. Billy tappt logischerweise ziemlich lange im Dunkeln, man muss alle Leute auf der Autobahn kennenlernen und sich mit dem Schreibstil anfreunden.
Danach ging es aber rasant in einer super Spannungskurve weiter bis zur Auflösung. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, als ob ein Logikfehler bzgl. der „Locked in“ Situation drin wäre, aber dem war nicht so. Man muss es gründlich durchdenken, dann macht es alles schon Sinn. Ich war wirklich mitten im Geschehen die ganze Zeit, das Lesen war recht stressig und es ist auch kein Buch für zwischendurch.
Ob die Auflösung jetzt mega realistisch ist, weiß ich nicht, aber mir fallen sehr viele wesentlich unrealistischere Thriller ein, die extrem gefeiert werden (auch von mir), weil bekannte männliche Autoren sie schreiben und es da okay ist 😌, deshalb sollte man auch hier großzügiger vorgehen.
Was mir gut gefallen hat war, dass Billy als Charakter sehr vielfältig ist, man hat sie wirklich kennengelernt und hat gesehen, dass auch Polizisten am Ende des Tages nur Menschen sind. Auch wurde gut aufgearbeitet, dass die Thema mentale Gesundheit und Traumata eben in solchen Berufen viel mehr Aufmerksamkeit verdienen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen!
4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️
Mein erstes Buch von Jo Furniss ist ein sehr kreativer Thriller, der zwar definitiv eine Weile braucht, um in Fahrt zu kommen, aber dann auf jeden Fall noch die Kurve bekommt:
Kommissarin Belinda “Billy” Kidd fährt stadteinwärts Richtung London, als Autobomben nicht nur die Innenstadt, sondern auch den vor ihr liegenden Tunnel lahmlegen. Das wäre schon schlimm genug, aber dann macht sie noch eine gruselige Entdeckung…
Die Idee für den vorliegenden Plot gefällt mir richtig gut, ich wusste bereits vom Titel her, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. Für mich persönlich hat es dann bis Seite 180 gedauert, bis es richtig spannend wurde. Bis dahin war es interessant und man wollte schon gern wissen, was passiert ist und wie alles zusammenhängt, aber gefühlt stand man selbst im Stau 😅. Billy tappt logischerweise ziemlich lange im Dunkeln, man muss alle Leute auf der Autobahn kennenlernen und sich mit dem Schreibstil anfreunden.
Danach ging es aber rasant in einer super Spannungskurve weiter bis zur Auflösung. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, als ob ein Logikfehler bzgl. der „Locked in“ Situation drin wäre, aber dem war nicht so. Man muss es gründlich durchdenken, dann macht es alles schon Sinn. Ich war wirklich mitten im Geschehen die ganze Zeit, das Lesen war recht stressig und es ist auch kein Buch für zwischendurch.
Ob die Auflösung jetzt mega realistisch ist, weiß ich nicht, aber mir fallen sehr viele wesentlich unrealistischere Thriller ein, die extrem gefeiert werden (auch von mir), weil bekannte männliche Autoren sie schreiben und es da okay ist 😌, deshalb sollte man auch hier großzügiger vorgehen.
Was mir gut gefallen hat war, dass Billy als Charakter sehr vielfältig ist, man hat sie wirklich kennengelernt und hat gesehen, dass auch Polizisten am Ende des Tages nur Menschen sind. Auch wurde gut aufgearbeitet, dass die Thema mentale Gesundheit und Traumata eben in solchen Berufen viel mehr Aufmerksamkeit verdienen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen!
4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️