Nicht ganz überzeugend

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leseratte1310 Avatar

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Police Sergeant Belinda Kidd ist gerade aus Australien zurückgekommen und auf dem Weg vom Flughafen zur Londoner Innenstadt. Im Tunnel hat es eine Explosion gegeben und der Stau wird dauern. Dann sieht sie in einem anderen Fahrzeug eine Leiche, die offensichtlich ermordet wurde. Da der Mörder nicht weg und die Polizei nicht zu ihnen kann, muss sich der Täter unter ihnen befinden. Belinda muss etwas unternehmen.
Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich gespannt darauf, wie es weitergeht. Doch am Ende des Thrillers war ich ein wenig enttäuscht, denn es gab immer mal wieder Längen, die sich auf die Spannungskurve auswirkten. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Belinda erzählt, aber zwischendurch lernt man auch die Sicht anderer Beteiligter kennen. Mir erschien auch der Schreibstil etwas holperig.
Es sind viele Personen, die in diesem Thriller ins Spiel kommen, da kann man leicht mal den Überblick verlieren. Auch wenn ich einiges über sie erfahren habe, so blieben sie mir doch fremd.
Es ist heiß und Belinda nach dem Langstreckenflug ziemlich mitgenommen. Dieser Stau, dessen Ende nicht absehbar ist, sorgt auch nicht gerade dafür, dass die Laune steigt. Außerdem muss sie dringend zur Toilette. Nach ihrer Entdeckung beobachtet Belinda die Menschen in ihrer Umgebung sehr genau und versucht ihre Schlüsse zu ziehen. Dabei kreisen ihre Gedanken und sie beschäftigt sich auch viel mit der Vergangenheit. Die Stimmung unter den Menschen wird gereizter und es entsteht eine düstere Atmosphäre von Misstrauen und Angst. Alle wirken irgendwie verdächtig.
Die überraschende Auflösung ist gut konstruiert und schlüssig, allerdings blieben einige Details ungeklärt.
Der Plot hat mir gut gefallen, doch leider haperte es etwas an der Umsetzung.