Verbrechen auf der Autobahn

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Ein Stau auf einer Autobahn. Und ein toter Mann in seinem Auto. Der Mörder muss einer der anderen Autofahrer sein.

Das ist die Ausgangssituation in Jo Furniss' Roman "Der Stau". Die Autorin verlegt das Verbrechen auf die Autobahn, die durch einen Terroranschlag so abgesperrt ist, dass niemand weg kann. Nicht mal zu Fuß. Als die anderen Autofahrer merken, dass ein Mann tot an seinem Steuer sitzt, übernimmt Billy Kidd das Ruder.

Billy ist Polizistin, hat sich wegen eines traumatischen Vorfalls im Dienst jedoch eine Auszeit in Australien gegönnt. Und nun, gerade erst aus Australien zurück, wird sie wieder ins kalte Wasser des Polizeialltags geworfen: Sie muss herausfinden, wer den toten Fahrer ermordet hat und warum.

"Der Stau" überzeugt mit einer spannenden Grundidee. Die einzelnen Fahrerinnen und Fahrer mit ihren Schicksalen kennenzulernen, die zunächst alle irgendwie in das Verbrechen verstrickt sein könnten, erzeugt eine Spannung, die anhält und die Geschichte vorantreibt. Im letzten Drittel des Buches hätte es meiner Meinung nach ein bisschen mehr Tempo gebraucht. Aber insgesamt ist "Der Stau" ein guter Unterhaltungsroman, den man flott weglesen kann und dabei auch noch Spaß hat.