Ein opulentes magisches Abenteuer
Loulie al-Nazari handelt mit magischen Relikten, die sie mit Hilfe des Dschinns Qadir aufspürt und auf dem Schwarzmarkt verkauft. Als sie auf Geheiß des Sultans mit Prinz Omar auf die Suche nach einer legendären Wunderlampe gehen soll, gerät nicht nur Loulie in Gefahr, denn seit die Frau des Sultans von einem Dschinn getötet wurde, werden Dschinne im ganzen Land erbittert gejagt.
Der Sternenstaubdieb ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie, die von den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht inspiriert ist. Man muss sich erst an die Charaktere gewöhnen und sich in der Welt zurechtfinden, aber dann entfaltet die Geschichte einen Zauber, dem man sich nur schwer entziehen kann. Chelsea Abdullah schickt ihre sehr unterschiedlichen Protagonisten auf eine beschwerliche Reise voller Gefahren und Hindernisse, auf der sie mehr als einmal um ihr Leben fürchten, schwere Entscheidungen treffen und Verluste hinnehmen müssen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und die detailliert geschilderten Schicksale der Figuren berühren, lassen mitfühlen und mitbangen. Loulie und Qadir sind ein eingespieltes Team, ihre Verbundenheit ist spürbar und lässt hoffen, dass am Ende alles gut ausgeht, auch die Entwicklung von Prinz Mazen ist spannend zu beobachten, ebenso wie die taktischen Entscheidungen von Aisha.
Eine opulente Geschichte voller Magie, Geheimnisse und Intrigen, lebendig erzählt, wendungsreich und nach langsamem Beginn fesselnd bis zum Schluss.