Magisches Wüstenabenteuer
Der Sternenstaubdieb ist ein fantastischer Mix aus Magie und Abenteuer in einem orientalischen Universum. Das Buch wird wechselseitig aus den Perspektiven der Hauptfiguren Loulie al-Nazari, einer Händlerin magischer Artefakte und ihrem ständigen Begleiter dem Dschinn Qadir, Prinz Mazen, dem zweiten Sohn des Sultans und Aisha, dem Mitglied einer Räuberbande erzählt. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach einem uralten Dschinn-Artefakt, welches auf Geheiß des Sultans beschafft werden muss. Doch ein nebulöser Dschinnmörder, der sogenannte Sternenstaubdieb, will hier auch ein Wörtchen mitreden. Es entspinnt sich nun eine Jagd durch eine Welt wie von 1001 Nacht, die allen Beteiligten so einiges abverlangen wird.
Die Handlung beginnt fesselnd und bekommt durch die Informationen über die Dschinns auch die nötige Tiefe und das Verständnis für diese Geschichte. Die eigentlich Tot bringende Wüstenlandschaft erweckt die Autorin durch ihre bildgewaltigen Beschreibungen zum Leben und lässt ihre Figuren darin zahlreiche Gefahren und Abenteuer bestehen. Allerdings fällt der Spannungsbogen im Mittelteil leider ab, und bekommt erst zum Ende hin noch einmal die Kurve.
Fazit: Der Sternenstaubdieb ist ein Trilogiestart, der Lust auf mehr macht, was auch durch das offene Ende noch befeuert wird. Wer sich gern in gefährliche, magische Welten versetzen lassen möchte, dem kann ich eine Reise ins Land der Dschinns hier empfehlen.