Cold Case auf dem Darß mit Cliffhanger

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gormflath Avatar

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Als bei einer Sturmflut auf dem Darß ein Stück der Steilküste wegbricht, werden die Gebeine einer jungen Frau freigelegt. Noch während die Kriminaltechniker die Überreste bergen, entdecken sie ein weiteres Skelett. Kommissar Tom Engelhardt und sein Team erinnern sich an einen Fall Ende der 1980er Jahre, als der sogenannte Darß-Ripper auf der Halbinsel mehrere Liebespaare brutal ermordete. Engelhardt vermutet Parallelen zu diesem alten Fall, dessen Mörder nie gefasst wurde.
Am Fundort wird eine CD gefunden, von der man Hinweise erhofft, die Kryptologin Mascha Krieger wird hinzugezogen, doch die Daten auf der CD sind schwer beschädigt.
Beim Sichten der damaligen Ermittlungsakten aus der DDR fällt auf, dass einige Seiten fehlen. Ausgerechnet Maschas Vater war damals Ermittler und sie ahnt, dass er mehr weiß, als er preisgibt.
Wie schon in der ersten Trilogie „Der Strand“ schafft es Karen Sander auch in ihrem neuen Fall gleich zu Beginn ihre Leser zu fesseln. Fast alle der kurzen Kapitel enden mit einem Cliffhanger, da kann man gar nicht anders, als weiterzulesen!
Spannend und mit bildhaften Beschreibungen bringt uns die Autorin auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und eröffnet ihre neue Trilogie, die sich als vierter Band in die Krimireihe rund um die Ermittler Tom Engelhardt und Mascha Krieger einfügt.
Beim Lesen trifft man auf ein bekanntes Team mit authentischen und lebendigen Charakteren. Aber auch Leser, die die vorangegangene Trilogie nicht kennen, finden sich schnell in diesem spannenden Cold Case zurecht.
Eindrücke rund um die Ostsee, das Chaos der Zeit im Umbruch vor der Wiedervereinigung und unterschiedliche Perspektiven garantieren für viele Stunden Lesegenuss.
Auf die Fortsetzung darf man sich freuen!