Eine würdige Fortsetzung und ein spannender Auftakt

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Von Karen Sander ist letztes Jahr die "Der Stand"-Trilogie erschienen. Eine Thrillerreihe, die über die drei Teile etwas zusammenhängendes aufbaut und dadurch noch mehr Spannung und Umfang bietet. Mit "Der Sturm" startet eine neue Reihe rund um das Ermittler Duo Tom Engelhardt und Mascha Krieger, wobei die Teile in sich abgeschlossen sind, aber zusammen ein großes ganzes aufbauen.

Schon mit der ersten Trilogie bin ich ein riesen Fan geworden. Zum einen von der Idee und zum anderen von dem Ermittlerduo und ihren Kollegen. Es war ein bisschen wie zurückkommen und für mich gab es zu keinem Zeitpunkt eine Distanz zu den Figuren. Mir hat direkt wieder die Dynamik zwischen den Protagonisten gefallen, ihre Zusammenarbeit, aber auch die Nahbarkeit, die sich findet. Gerade Tom und Masche sind zwei sympathische und authentische Figuren, die sehr gut in die Umgebung und die Story passen. Alleine die beiden machen für mich die Thriller schon ein gutes Stück aus.

Die Story kommt gleich zu den Ermittlungen und alle werden nur vor einen Haufen von Fragen gestellt, die einige Jahre in die Vergangenheit reichen. Obwohl sie nicht viele Antworten finden und mehr auf neue Fragen stoßen, gehen die Ermittlungen trotzdem immer irgendwie voran und es gibt kein Stillstand. Durch kurze Kapitel wird ein gutes Tempo erreicht und man kommt sehr flott voran. Dabei gibt es wieder einige Wechsel zwischen unterschiedliche Figuren, wodurch es Abwechslung gibt, aber auch einige Blickpunkte abgedeckt werden. Ich habe an jedem Punkt mitgerätselt und das ist durch den Fall auch recht gut möglich, ohne dabei zu durchschaubar zu werden. Es gibt ein stetiges voran kommen, aber auch Rückschläge, die die Ermittlungsarbeit auszeichnen. Auch wenn sich bei dem Thriller nichts raffiniertes oder komplexes findet, wird es doch nie langweilig und die Auflösung kann den ersten Teil sehr gut abschließen, macht aber auch Neugier auf Band 2.

Für mich findet sich kein Punkt, der mir nicht gefallen hätte, denn die Autor deckt alles sehr gut ab und kann mit der Gestaltung überzeugen. wer schon die erste Trilogie mochte, der wird auch bei der wieder auf gewohntes treffen und ganz sicher überzeugt werden. Ich bin sehr gespannt, was die nächsten beiden Teile noch zu bieten haben, denn es gibt noch viel Spielraum.