Leben mit einer alten Schuld

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gisel Avatar

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Kieran kehrt mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter zu einem Besuch zu seinen Eltern zurück. Da wird eine tote Frau am Strand aufgefunden. Erinnerungen tauchen auf an einen Sturm vor zwölf Jahren, als Kierans Bruder durch seine Schuld starb und ein Mädchen verschwand. Und plötzlich erhält alles, was damals geschah, erneut eine Bedeutung…

Es ist nicht einfach, mit der Schuld zu leben, am Tod zweier Menschen schuld zu sein. Mit dem Auffinden der Toten am Strand scheinen sich die Zeiten zu vermischen, Fragen brechen erneut auf, Vorwürfe werden geäußert. Und nach und nach erhalten die Ereignisse von damals eine neue Bedeutung. Es entsteht ein sehr detailliertes Bild des Dorfes mit all seinen dramatischen Ereignissen. Die Erzählung lässt sich dabei viel Zeit, man spürt die lähmenden Auswirkungen von damals. Aus Kierans Sicht erzählt, macht sich der Leser auf, die Schuld aufzuarbeiten – und dabei ergeben sich völlig neue Wendungen in der Geschichte. Die Spannung steigert sich, je mehr die Erzählung voranschreitet.

Das Buch hat mich gut unterhalten können, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.