Schuld und Sühne an der Küste Australiens

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ellib Avatar

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Das Cover hatte mich ja gleich angesprochen: Das aufgewühlte Meer bei Sturm, die Farben der Felsen und der Wellen, die spürbare Naturgewalt.

„Die Überlebenden“ so heißen die drei eisernen Figuren auf dem Felsen vor Evelyn Bay.
Aufgestellt zur Erinnerung an ein Schiffsunglück bedeuten sie allerdings für die Bewohner des Küstenortes seit dem Sturm vor 12 Jahren wesentlich mehr.
Nicht nur für Kieran, der nun mit seiner Frau Mia und seiner kleinen Tochter an den Ort zurückkehrt, an dem sein Bruder wegen ihm sein Leben verlor.

Doch trägt er wirklich die Schuld am Tod seines Bruders?
Und was ist damals mit Gabby - Mias bester Freundin - passiert?
Hängt der Fall mit der ermordeten jungen Frau am Strand zusammen?

Sehr ruhig und psychologisch tiefgründig entwickelt sich die Geschichte; es geht um Schuld und Sühne, Vergebung, Trauer, Gemeinschaft/Familie, aber auch ums Vergessen.

Atmosphärisch sehr dicht - auch hier spürt man beim Lesen geradezu die Naturgewalten - und mit überzeugenden Charakteren ist „Der Sturm“ ein packender Roman, den man nicht aus der Hand legen mag.