Leben und Lieben während des 1. Weltkrieges

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urmeli Avatar

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Im Sturz des Doppeladlers geht es um die letzten Jahre der österreich-ungarischen Monarchie. Der fiktive, jedoch geschichtlich gut recherchierte Roman beginnt Ende 1916 und endet im Jahre 1921. 1916 ist der Krieg Österreichs gegen Ungarn und Italien längst im Gange, die Menschen leiden und haben Hunger. Am Beispiel von vier Familien beschreibt Birgit Mosser das Leben in diesen schwierigen Zeiten. Das Kindermädchen Berta, die sich ihrem Verlobten Franz hingibt, kurz bevor dieser wieder an die Front muss. Die schweren Zeiten in denen sie sich selbst und ihr Kind ohne den inzwischen gefallenen Franz durchbringen muss. Die Familie Holzer, die in Südtirol leben und ein Teil dieser Familie für Österreich und ein anderer Teil für Italien kämpft. August Belohlavek, ein erfolgreicher Architekt und gefürchteter Patriarch der mit allen Mitteln kämpft und Ferdinand von Webern, der seinen Kindern immer ein guter Vater war und das Beste für sie wollte und nun mit dem Tod des einzigen Sohnes klar kommen muss.
Die Menschen dieser Familien werden sehr genau beschrieben, sie wachsen einen ans Herz oder man hasst sie. Es wird das Leben der Daheimgebliebenen genauso beleuchtet wie das sehr unterschiedliche Leben an den Fronten und das Leiden dieser Männer. Und auch mit Kriegsende sind die Wunden noch längst nicht geheilt und man spürt bereits, dass dieser Krieg nicht der letzte sein wird.