Wien mitten im 1. Weltkrieg

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Das Buch erzählt die Geschichte von 4 Familien im Wien während des 1. Weltkrieges und den ersten Nachkriegsjahren. Da ist Berta, ein Mädchen vom Land, das als Kindermädchen bei einer reichen Familie arbeitet; die Familie von Webern, deren Vater im Außenministerium tätig ist, Familie Holzer, die ein Hotel in Südtirol besitzen und die großbürgerliche Familie Belohlavek.
Doch der Krieg macht keine Standesunterschiede und der Tod hält reiche Ernte. Und was spielt es für eine Rolle, wer man ist, wenn man vor Hunger nicht schlafen kann und nicht weiß, wo man etwas zu essen herbekommt. Was alle eint, ist die Hoffnung auf Frieden. Doch der Frieden ist fürchterlich. Die alte Ordnung ist zerbrochen und die neue liegt noch in den Geburtswehen. Ehemalige Werte zählen nicht mehr. Entweder man passt sich an oder geht unter.
Das Buch ist einfach wunderbar. Stil und Inhalt bilden eine perfekte Einheit. Die Autorin schafft mit einfachen kurzen Sätze Bilder und Stimmungen, die mitreißen, aber nie sentimental oder belehrend sind. Der Roman zeigt eindringlich die Schrecken und Sinnlosigkeit der Krieges. Er macht aber auch deutlich, dass es immer Hoffnung gibt.