Leider anders als erhofft

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mellyliest Avatar

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Das Cover und auch die Leseprobe wirkten vielversprechend. Eine junge Frau, deren Traum mit der Annahme an der Kunstakademie zum Greifen nah scheint und durch die Pläne ihres Vaters heftig ins Wanken gerät.
In ihren Jungen Jahren wird sie gezwungen, einen anderen Weg einzuschlagen. Ein Weg der sich als extrem holprig herausstellt und den sie trotz allen Widrigkeiten tapfer beschreitet. Widrigkeiten, die es mir jedoch von Ereignis zu Ereignis schwieriger gemacht haben, mit Begeisterung am Ball zu bleiben.
Irgendwann wurde der Lesefrust so groß, dass es leichter war, das Buch weg zu legen als sich zu überwinden, weiter zu lesen.
Die Männer aus der Zeit kommen im Roman oft nicht besonders gut weg, was mich nach der ersten Hälfte irgendwann sehr gestört hat.
Trotz der vielen Ereignisse wollte sich keine Spannung einstellen und das Buch konnte mich leider nicht für sich begeistern auch wenn die Reise, die Orte und auch die Fakten rund um das Rosinengeschäft mit Sicherheit gut recherchiert waren.
Mir fehlte die Tiefe der Charakter. Isabel macht zwar unbeirrt weiter doch mir fehlten Emotionen. Angst, Enttäuschung, Frust. Mir wurden die Geschehnisse oftmals zu schnell und emotionslos aneinander gereiht.
Es fällt mir daher schwer, ein passendes Fazit oder eine Empfehlung zu verfassen. Man liest, wie viel Arbeit in dem Buch steckt, doch der Funken wollte nicht über springen.