Eine vollkommen normale Familien-Kurzreise - zum Quietschen komisch!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sillesoeren Avatar

Von

Wir sind große Fans von Marc-Uwe Kling, haben diesen Band schon sehnsüchtig erwartet und wurden auch von "Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat" nicht enttäuscht. Seine gute Beobachtungsgabe, sein humorvoller Sinn für den alltäglichen Wahnsinn und sein einzigartiger Schreibstil lassen in Kombination mit den tollen Illustrationen von Astrid Henn das perfekte Buch für die ganze Familie entstehen. Sogar unser Pubertier setzte sich dazu, als ich es den beiden jüngeren Geschwistern vorlas.

Es geht um eine längere Autofahrt mit der ganzen Familie, alles läuft so unrund wie in jeder anderen Familie. Wir haben immer wieder gestöhnt "Wie bei uns!" oder "Weißt du noch, als wir nach ... gefahren sind!" Genau das mag ich an den Büchern über Tiffany und ihrer Familie: Sie und ihre Erlebnisse sind vollkommen normal und nur deshalb in das Buch gekommen, weil dieser geniale Autor sie aufgeschrieben hat.

Ich liebe diese Reihe. Die ganze Familie ist so gut beschrieben, dass sich jeder, der Kinder hat, sofort alles ganz genau vorstellen kann. Erzählt wird aus der Sicht der kleinen Tiffany, die Hormone für ein Mädchen hält, das noch nerviger ist, als ihre Mitschülerin Simone.

Mein Lieblingsabsatz in diesem Buch ist dieser hier:

„Wieso bin ich eigentlich diejenige, die immer
alles packen muss?“, fragte sie zum Beispiel
alle, die ihr über den Weg liefen. Dabei war die
Antwort doch total einfach. Weil sie hier die
Mama war. Wenn sie nicht packen
gewollt gehätte, dann hätte
sie nicht Mama gewerden
gedurft. So sah das Tiffany
jedenfalls.

Jawoll, genau so sehen das auch meine Kinder. Wenn ich nicht packen, putzen und einkaufen gewollt gehätte, dann hätte ich nicht Mama gewerden gedurft...