Quasi ein Selbsthilfebuch

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Wenn Tante Ilse heiratet müssen sich natürlich alle auf nach Wuppertal machen. Und zwar mit dem Auto, obwohl Opa doch viel lieber mit der Bahn gefahren wäre. Luisa wäre am liebsten gar nicht gefahren, ähnlich wie Max, der einen Abend zuvor Bekanntschaft mit einem gewissen „Kleinen Feigling“ gemacht hat. Scheint keine so gute Begegnung gewesen zu sein, denn Max hat nun eine sehr ungesunde Gesichtsfarbe. Mit von der Partie sind natürlich auch Mama, Papa, Oma und natürlich Tiffany, die mal wieder verblüfft ist vom rätselhaften Verhalten der Erwachsenen.

Marc-Uwe Kling und Astrid Henn verarbeiteten in „Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat“ das Trauma längerer Autofahrten mit der Familie. Allerdings sind die Grundvoraussetzungen auch wirklich schlecht. Auf die Autofahrt selbst hat natürlich niemand Lust, aber auch das Ereignis erhöht die Motivation nicht unbedingt. Denn es ist nicht Tante Ilses erste Hochzeit.

Es ist unglaublich witzig der kleinen Reisegruppe zu folgen. Marc-Uwe Kling schreibt wie immer wunderbar und mir gefallen besonders gut die Querverweise zu seinen anderen Werken (Känguru, Klugscheißerchen) und die tollen Wortspielereien. Besonders angetan hat es mir die Viel-Käse-Pizza, denn das wäre wirklich auch ein hervorragender Name.

Die Illustrationen von Astrid Henn sind ebenfalls super und man entdeckt immer wieder tolle kleine Details.

Wer also mal wieder eine längere Autofahrt mit der Familie verarbeiten muss, der kann getrost zu „Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn greifen.