Spektakel

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herbert grießhammer Avatar

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Hadrian und Royce, zwei Auftragsdiebe, sollen aus der Burgkapelle des Königs ein wertvolles Schwert entwenden. Statt des Schwertes finden sie in der Kapelle den Leichnam des Königs, erstochen. Prompt werden die Beiden als Mörder verhaftet und in den Kerker geworfen. Der Sohn des Königs, Alric, ist von ihrer Schuld überzeugt. Schon am nächsten Morgen sollen sie grausam gefoltert und hingerichtet werden. Noch in der gleichen Nacht verhilft Arista, die Tochter des ermordeten Königs den Beiden zur Flucht. Auf Geheiß von Arista nehmen sie ihren Bruder Alric mit auf ihre Flucht. Ist Arista Anstifterin des Mordes an ihrem Vater? Denn wenn ihr Bruder Alric ebenfalls ums Leben kommen sollte, wäre sie die rechtmäßige Nachfolgerin und damit Königin.

Auf einer wilden Jagd durch das halbe Köingreich haben Hadrian, Royce und der Königssohn Alric eine Menge gefährlicher Abenteuer zu bestehen. Selbst Zauberei ist im Spiel, bis sich zum Schluß der gordische Knoten doch noch entwirrt.

 Die Geschichte ist flott geschrieben, witzig, amüsant un auch spannend bis zum Schluß. Doch die Bezeichnung Fantasyroman kann sich nach meiner Meinung nur darauf beziehen, daß der Leser viel Fantasie aufbringen muß, um einige Passagen zu verstehen. Märchenwelt, Ritter- und Sagenwelt und moderne Räuberei bilden eine Mischung, die dem Leser doch einiges abfordert. Die beiden Gauner Hadrian und Royce erinnern zudem in ihren Aktionen doch stark an die Kinohelden Bud Spencer und Terrence Hill. Sieht man über diese kleinen Schwächen hinweg, kann das Buch doch noch zu einem richtigen Lesevergnügen werden.