Ein etwas anderer Thriller

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mastar Avatar

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Der Titel "Der Tod bin ich" klingt vielversprechend, genauso macht das Cover Lust auf einen guten Thriller. Dennoch war ich anfangs etwas enttäuscht. Der Schreibstil des Autors ist eigenwillig und man fühlt sich als Leser in der Zeit zurückversetzt. Man gewöhnt sich jedoch schnell an die Schreibweise und die Detailtiefe des Autors.
Am Anfang des Buches wird ein Mann namens Berthold umgebracht. Der Mörder flüstert dem Sterbenden die Wörter "Der Tod bin ich" ins Ohr. Es ist noch unklar warum Berthold sterben musste. So scheint es dennoch, dass der Mörder Berthold kannte und etwas bei ihm gesucht hat.
Im nächsten Kapitel durchläuft der Leser einen kompletten Wandel. Eine andere Erzählperspektive dämpfen den Lesefluss etwas und hinterlassen den Leser verwirrt zurück. In der Ich-Perspektive wird nun von einem Mann berichtet, der auf dem Schloss Ottenrain wohnt und arbeitet. Das Schloss ist aufgund von Geldmangel dem Verfall preisgegeben und der Schlossherr versucht mit allen Mitteln Geld in die Schlosskasse und damit in dringend benötige Ausbesserungsarbeiten zu bekommen.
Nach dem Mord ist dieser Erzählstrang etwas lahm und man fragt sich, was diese beiden Geschichten miteinander zu tun haben könnten. Vielleicht bekomme ich das irgendwann noch raus...:-)