Langweilig bis zum Einschlafen

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lerchie Avatar

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Das Buch beginnt damit, dass ein Mann in seinem Garten erschossen wird. Mit zwei Schüssen streckt der Mörder ihn nieder. Es stellt sich heraus dass der Ermordete – sein derzeitiger Name war Eulmann – früher Berthold Oftenhain geheißen hatte. Er hat Tino Senoner zu seinem Alleinerben erklärt.
Dann erfährt man von dem früheren Leben Eulmanns, seinem Leben als Berthold Oftenhain. Er war aus der DDR geflüchtet als es noch keine Mauer gab. Zunächst kommt er in einem Lager unter, doch dann darf er plötzlich nach Freiburg zu seiner Tante. Aber die Krönung kommt als er als Physiker in Genf forschen darf. Doch dadurch wird er zu einem Agenten. Bevor er floh, gab es Repressalien gegen seinen Vater einen Pastor. Und nun versprechen die Russen seinem Vater nichts mehr anzutun, wenn er für sie spioniert. Also wird Berthold Oftenhain ein Doppelagent. Mit jeder Seite hat er immer mal Probleme. Er verliebt sich in Ella und Berthold möchte sie heiraten. Daher möchte er gerne seine Agententätigkeit beenden. Allerdings erst, wenn er am Ziel seiner Forschung ist. Doch er gerät unter Beschuss…
Leider hat der Klappentext mehr versprochen als das Buch gehalten hat. Möchte nicht sagen, es sei gar keine Spannung drin. Aber diese wird immer wieder zerstört durch die weitschweifigen physikalischen Erklärungen des Autors. Auch wird erzählt, wie Mathematik zu Noten wird. Wer so etwas verstehen will, muss sich meiner Meinung nach, sehr intensiv damit befassen. Für mich waren das böhmische Dörfer, das heißt, ich habe überhaupt nichts verstanden. Ich hatte mitunter den Eindruck, ein Sachbuch über Physik zu lesen, aber keinen Thriller. Auf jeden Fall ist der Schreibstil ziemlich zäh und für Normalsterbliche eher unverständlich. Hätte der Autor auf die weitschweifigen Erklärungen verzichtet, wäre das Buch zwar nur halb so dick geworden, aber auf jeden Fall verständlicher. Dann hätte man es al Agententhriller bezeichnen können. So war es größtenteils nur langweilig.