Stadt vs. Land

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
singstar72 Avatar

Von

Hier handelt es sich um keinen typischen Krimi, jedenfalls nicht innerhalb der Leseprobe. Das Ganze beginnt gemächlich. Es wird viel Wert darauf gelegt, den Kontrast zwischen Stadt- und Landbevölkerung herauszuarbeiten: einmal die reiche Amerikanerin, die sich die Landbevölkerung gewogen machen will, aber offenbar unlautere Machenschaften im Sinn hat; dann der Polizist, der seine Ex-Frau auf dem Land besucht, und dabei mitten in einer Herde Bullen steckenbleibt. Aus der Bullenherde wird er zwar gerettet, aber ausgerechnet von seiner zukünftigen Kollegin...

Ich habe mich mit diesem Buchbeginn gut unterhalten gefühlt, habe aber noch keinerlei Gespür für den anstehenden "Fall" entwickeln können. Die Figuren sind nachvollziehbar geschildert, wenngleich auch ein wenig "schematisch". Die Nebenfiguren sind sympathisch entwickelt - man merkt zum Beispiel, dass die Assistentin der reichen Amerikanerin innerlich "kocht". Und man kann jetzt schon riechen, dass die Zusammenarbeit des Stadtpolizisten mit der "Landpomeranze" so ihre Spannungen haben wird...

Es liest sich im Moment eher wie ein normaler Roman, was aber kein Nachteil sein muss.