Mörderische Ferien

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Zu Beginn des Buches lernt man die wichtigsten Personen kennen, vor allem Peter Vinston, eigentlich Mordermittler aus Stockholm und jetzt im Urlaub. Er hat mir als Protagonist super gut gefallen, denn er ist eine echte Nummer und erinnert ein bisschen an Monk. So legt er zum Beispiel sehr viel Wert auf eine ordentliche Garderobe und hasst Tierhaare bis aufs äußerste. Ich fand seine Marotten richtig charmant und sie brachten mich zum Schmunzeln. Nichtsdestotrotz ist er ein sehr guter Ermittler, der ein Auge fürs Detail hat und sich nicht so schnell hinters Licht führen lässt.

Daneben gibt es noch Tove, eine aufstrebende Polizistin, die eigentlich keine Unterstützung von diesem Stockholmer haben möchte. Dass die Beiden erstmal aneinandergeraten, ist vorprogrammiert, macht die Geschichte aber auch sympathisch und verursacht witzige Situationen.

Auch die anderen Personen haben ihre Eigenheiten, die den Krimi wirklich lesenswert machen.

Aufgebaut ist die Geschichte chronologisch. Es passiert ein Mord - oder war es doch nur ein Unfall? Durch diesen Aufbau hat man als Leser die Möglichkeit, von der ersten Seite an mitzurätseln, den Hinweisen nachzugehen und seine eigenen Schlüsse bezüglich des Täters zu ziehen. Das gefällt mir immer sehr gut.

Auch die Spannung kommt - trotz des humorvollen Drumherums - nicht zu kurz, denn es gibt immer noch einen Fall zu lösen. Mir hat gefallen, dass das es dem Autorenduo gelang, ohne dass es blutrünstig wurde.

Am Ende löst sich dann alles auf und hier erinnerte mich das Buch an einen klassischen Agatha Christie-Krimi: Alle Tatverdächtigen werden versammelt und die Beweise nach und nach auf den Tisch gelegt. Ich hatte bereits eine Ahnung, mit der ich richtig lag, allerdings wäre ich nicht auf das Motiv gekommen. Fragen blieben keine offen.

Insgesamt bin ich richtig begeistert und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen! 5 Sterne!