Der Tote am Gletscher

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patenkind91 Avatar

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Mit „Der Tote am Gletscher“ ist Lenz Koppelstätter ein durchaus lesenswerter Krimi gelungen.
Toni liebt seine nächtliche Arbeit auf der Skipiste. Es macht ihm Spaß in aller Ruhe fernab von allen Mitmenschen diese zu präparieren. Doch eines Nachts fällt ihm ein seltsamer Lichtschein in der Nähe der Gletscherspalten auf. Er macht sich auf die Suche, um den verirrten Wanderern zu helfen bzw. diese vor den Gletscherspalten zu warnen. Doch Toni entdeckt fast an der gleichen Stelle an der der berühmte Ötzi gefunden wurde, eine Leiche – ebenfalls mit einer Pfeilspitze ermordet.
Die Ermittlungen, die Kommissar Grauner zusammen mit Saltapepe, dem jungen Inspektor aus Neapel, durchführt erweisen sich als mysteriös und stellen die beiden vor immer neue Aufgaben und Rätsel. Die Bewohner des Schnalstals erweisen sich nichts als sehr gesprächig und Saltapepe hat immer wieder mit dem Südtiroler Dialekt zu kämpfen.
Der Krimi lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Verwendung einiger Südtiroler und italienischer Vokabeln (wenn ich diese auch nicht genau verstehe) machen das Buch interessant und authentisch. Die Beschreibungen der Gegend sind gut gelungen, so dass man sich als Leser gut in das Geschehen hineinversetzen kann. Die aufgezeigten Parallelen zu Ötzi, der Gletschermumie, die in den Ötztalern gefunden wurde, fand ich ganz spannend. Hier hätte ich mir jedoch gewünscht, dass im Nachwort nochmal auf die tatsächlichen Fakten hingewiesen wird, so einen kleinen Exkurs in die Geschichte finde ich sehr lehrreich.